Am vergangenen Wochenende veranstaltete der Ausschuss für Ehe und Familie eine ganz besondere Osteraktion: "Die Häschenjagd – Auf den Spuren des Osterwunders" lockte bei bestem Frühlingswetter insgesamt 24 Erwachsene und 38 Kinder zu einer fröhlichen Schnitzeljagd durch die Natur.
Über zweieinhalb Stunden hinweg wanderten die Familien gemeinsam auf einem abwechslungsreichen Rundweg zur Penzachhütte und zurück zum Pfarrheim, begleitet von sechs liebevoll gestalteten Stationen, die nicht nur Spaß machten, sondern auch kindgerecht die zentrale Botschaft von Ostern vermittelten.
Ob beim Eselrennen zum Einzug in Jerusalem, der blinden Verkostung des letzten Abendmahls oder dem stillen Lauschen im Garten Gethsemane – an jeder Station waren die Kinder mit Begeisterung dabei. Besonders kreativ wurde es beim Gestalten eines Naturmandalas, das als Zeichen des neuen Lebens entstand. Der Weg endete schließlich im Pfarrheim, aber vorher stand noch ein Highlight an: die Häschensuche am Spielplatz, bei der kleine Überraschungen entdeckt wurden.
Im Pfarrheim wartete zum gemütlichen Ausklang eine wohlverdiente Stärkung mit Kaffee und Kuchen auf alle Teilnehmer. Die Veranstaltung bot eine wunderbare Gelegenheit, das Osterfest als Familie bewusst zu erleben – mit Spiel, Gemeinschaft und einer tieferen Botschaft.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden, Helferinnen und Helfer – und natürlich an die vielen kleinen Häschenjägerinnen und Häschenjäger!
Wieder einmal unternahm die Gruppe Generation 60+ aus der Pfarrgemeinde Vohenstrauß eine Reise. Diesmal ging es in den Nachbarort Markt Floß.
Der Weg führte zur Synagoge. Herr Schuller empfing die Gruppe und gab einen interessanten Einblick in die Geschichte der Synagoge. Die Wurzeln der jüdischen Gemeinde reichen bis in das Jahr 1721 zurück. Hier gab es in Floß bereits eine kleinere hölzerne Synagoge. Diese brannte 1813 völlig nieder – ein Bau einer neuen Synagoge wurde für die jüdische Gemeinde nötig. Dieser wurde dann 1815 begonnen und 1817 vollendet.
Die Floßer Synagoge wurde auch während der Novemberpogrome 1938 nicht verschont.
Es wurden die Fenster zerschlagen, der Thoraschrein herausgerissen und die komplette Innenausstattung völlig zerstört. In den 1950er Jahren befand sich dort für einige Jahre ein Schuhmacherbetrieb. Nach vielen Bemühungen wurde dann im Jahre 1963 die Synagoge von der israelitischen Kultusgemeinde gekauft. Nach einer grundlegenden Restaurierung war der ursprüngliche Zustand der Synagoge dann am 8. November 1980 wieder hergestellt. Nach der Führung konnten sich die Besucher noch in der Synagoge umsehen und auf der Frauenempore eine Ausstellung besichtigen.
Nach diesem Kulturteil ging es dann ins Brauhaus. Im urigen Gastraum gab es dann eine gute Brotzeit und ein süffiges Bier. Der Heimat-Unternehmer Ludwig Koch informierte noch die Brauhausgäste
von seinem Entschluss und Traum von einer eigenen Brauerei und erklärte die verschiedenen Biersorten. Nach einem genussreichen Nachmittag ging es dann nach Vohenstrauß zurück.
Vohenstrauß, 17. März 2025
Mit seinen Suppenkreationen begeisterte der Pfarrgemeinderat Vohenstrauß auch in diesem Jahr die Gemeindemitglieder im Pfarrheim. Nach einem wunderschönen Familiengottesdienst zog die Pfarrfamilie bei herrlichem Sonnenschein zum gemeinsamen Fastenessen hinauf ins festlich gedeckte Pfarrheim.
Dort warteten schon acht herrlich duftende Suppen auf die Gäste: Die waren gekocht von Mitgliedern des Pfarrgemeinderats und vorbereitet vom Team um Pfarrgemeinderätin Stefanie Töppel. So ließen sich die mehr als 70 Gäste Kartoffelsuppe in allen Variationen und eine herrliche Nudelsuppe schmecken.
Beim Tischgebet bedankte sich Dekan Alexander Hösl bei allen Helferinnen und Helfern und kündigte an, dass die Spenden für dieses Essen auch heuer wieder unmittelbar an Misereor übergeben werden.
Vohenstrauß, 15. März 2025
Alpha ist ein weltweit verbreiteter, fest ausgearbeiteter Glaubenskurs. Er besteht aus 12 Themenabenden, dazwischen ein gemeinsames Wochenende, das zusammen mit anderen Alpha-Kursen aus der ganzen Diözese in Johannisthal stattfand. Von Oktober 2024 bis Januar 2025 begleitete Maria Kopp einen Alpha-Kurs. Dieser Kurs wurde dekanatsweit angeboten und fand in Pleystein unter der Leitung von Pater Thom Mühlberger statt.
Jeder Alpha-Abend war gleich aufgebaut. Er begann mit einem gemeinsamen Essen. Danach gab es einen Alpha-Witz, denn Lachen und Freude sollen nicht zu kurz kommen. Nach einem etwa halbstündigen Film trafen sich dann alle in Kleingruppen zum Austausch über das entsprechende Thema. Mit einer kurzen Stille und einem Gebet endete der Abend.
»Wer ist Jesus für mich«, »Warum starb Jesus«, »Wie lese ich die Bibel«, »Wie spricht Gott zu uns«, »Welchen Stellenwert hat die Kirche«, das waren nur einige der Themen, über die man sich austauschte. Überraschend und berührend war, mit welcher Bereitschaft und Offenheit die Teilnehmer über ihre eigenen Erfahrungen sprachen.
Beim gemeinsamen Wochenende ging es um den Heiligen Geist: Wer ist der Heilige Geist? Wie wirkt er? Wie werde ich mit dem Heiligen Geist erfüllt? Die Teilnehmer waren im wahrsten Sinne des Wortes beGEISTert.
Gemeinsam mit fast 100 Menschen und mit einer wunderbaren Band Lobpreislieder zu singen, hat alle zutiefst berührt. Viele nutzten die Gelegenheit zum (Beicht-)Gespräch mit einem Priester oder das Angebot, für seine Anliegen beten zu lassen. Der abschließende Gottesdienst mit Tauferneuerung war ein würdiger Schlusspunkt des Wochenendes.
Ich bin mir sicher, dass dieser Kurs alle im Glauben gestärkt hat und kann nur empfehlen, bei nächster Gelegenheit auch dabei zu sein.
Maria Kopp
Mit Beginn des Jahres 2025 formierten sich die neuen Kirchenverwaltungen für die nächsten sechs Jahre. Dekan Alexander Hösl verabschiedete vor kurzem einige Kirchverwaltungsmitglieder, die nach bis zu 30 Jahren aktiver Tätigkeit im Gremium ihr Mandat nun in andere Hände legen. Insgesamt kamen bei allen sechs ausscheidenden Mitgliedern 77 ehrenamtliche Jahre zusammen. In seiner Laudatio hob Hösl besonders das 30-jährige Engagement des Vohenstraußer Kirchenpflegers Günter Hassmann in den unterschiedlichen Positionen und Ämtern hervor. Ebenso würdigte er den 18-jährigen Einsatz vom Tännesberger Kirchenpfleger Johann Maier und den 13-jährigen Einsatz von Gerti Braun. Alle drei haben sehr viel Herzblut und Engagement in ihre Aufgaben und durchgeführten Projekte eingebracht. Die unzähligen ehrenamtlichen Einsatzstunden können gar nicht genug gewürdigt werden. Allen ausscheidenden Mitgliedern dankte er für den leidenschaftlichen Einsatz und das eingebrachte Fachwissen, die vorbildliche eigenverantwortliche Organisation in ihren jeweiligen Aufgabenbereichen, die stets kooperative Loyalität zu den jeweiligen Seelsorgern. Immer war die Arbeit durch den praktischen Blick auf das Wesentliche und die Bereitschaft zur Mitarbeit in anderen Funktionen und Seelsorgsbereichen gekennzeichnet.
Deren zeitaufwendiger Einsatz ließen die Entscheidungen auch in herausfordernden Situationen und Zeiten zum Wohl der Pfarrgemeinden treffen und umsetzen. Hösl dankte weiter für die stets gute Zusammenarbeit und Zuverlässigkeit in den fachspezifischen Aufgabenbereichen und vor allem auch für die Ehrlichkeit in den Sachthemen, für alle Innovationen und Visionen, das gemeinsame Ziehen an einem Strang und das menschliche Miteinander.
Die großen Projekte in Tännesberg für Johann Maier waren vor allem die Renovierung der St. Jodokkirche.
Über 20 Jahre war er in dieser Kirche auch als Mesner und für die Mäharbeiten tätig. Weiter trägt die im letzten Jahr abgeschlossene aufwendige Kindergartenerweiterung und -renovierung St. Martin seine Handschrift. Zu den Großprojekten der Ära Hassmann in Vohenstrauß gehören die Orgelneubauten in Altenstadt und Vohenstrauß, die Kirchplatzgestaltung in Vohenstrauß, der Pfarrheimneubau, der Kinderkrippenbau, die Kindergartenrenovierung Don Bosco, die Renovierungsarbeiten in und an der Simultankirche Altenstadt, die seit fast 3 Jahren laufende umfassende Vorbereitung und Planung der anstehenden Renovierung der Stadtpfarrkirche Maria Immaculata, und vieles mehr. Weiter war er Ansprechpartner für alle Belange rund um und im Kindergarten. Viele Jahre bekleidete er das Amt des Schriftführers in der Kirchenverwaltung und in der Simultanverwaltung. Eine Besonderheit der Vohenstraußer Kirchenverwaltung ist der automatische Sitz in der Simultankirchenverwaltung in Altenstadt. Weiter sind die Kirchenpfleger immer das Bindeglied zwischen Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung. Hösl resümierte, dass die Handschriften und gelegten Fußspuren beider Kirchenpfleger in beiden Gemeinden noch lange nachwirken.
Nach einer Kirchenverwaltungsperiode verabschiedete Hösl neben den Kirchenpflegern für Böhmischbruck Peter Bayerl, für Tännesberg Gerti Braun, für Waldau Herbert Eckl und für Vohenstrauß Thomas Kreisl. Die vier Ausscheidenden brachten sich vor allem als Schriftführer, in den Belangen rund um die Kirchen und kirchlichen Friedhöfe und unterschiedlichen Renovierungs- und Baumaßnahmen ein. Braun war und ist in Tännesberg eine Frau für alle Bereiche der Kirche. Eckl sorgte auch für die Sauberkeit rund um Kirche und Pfarrheim in Waldau. Bayerl und Kreisl brachten vor allem ihre Fachkenntnisse in Personalangelegenheit ein. Pfarrer Hösl betonte noch, dass ehrenamtliches Engagement immer wichtiger wird und in der Pfarrei unverzichtbar ist, da man Kirche nur miteinander voranbringen, aufbauen und erneuern kann. Mit persönlich ausgesuchten Geschenken, Dankesurkunden der bischöflichen Finanzkammer und einen Wein- oder Blumengruß schloss Hösl die offizielle Verabschiedungsfeier. Gerti Braun, Herbert Eckl und Peter Bayerl, die an diesem Abend beruflich oder wegen Terminüberschneidung verhindert waren, wurde am Ende eines Sonntagsgottesdienstes gedankt.
Unter dem Motto „Das Band, das uns verbindet“ fand am Valentinstag ein festlicher Gottesdienst statt, der ganz im Zeichen der Liebe und Partnerschaft stand. Der Ausschuss „Ehe und Familie“ hatte diesen besonderen Abend mit viel Liebe zum Detail vorbereitet, um Paaren einen Moment des Innehaltens und der Besinnung zu schenken.
Dekan Alexander Hösl feierte den Gottesdienst und fand einfühlsame Worte über die Bedeutung der Liebe, des Zusammenhalts und der göttlichen Begleitung in einer Partnerschaft. Ein zentrales Element des Abends war eine symbolische Handlung, bei der die anwesenden Paare ein Band aus drei Fäden flochten. Diese drei Fäden standen für die beiden Partner und für Gott, der als dritter Faden die Beziehung stärkt, begleitet und auf manchen Wegen leitet.
Ein besonders bewegender Moment war der Friedensgruß, bei dem der Dekan die Paare ermutigte, sich nicht nur die Hand zu reichen, sondern sich zum Zeichen der Liebe und des Friedens einen Kuss zu schenken. Viele nahmen diese Geste mit Freude an, und die Kirche war erfüllt von einer warmherzigen und liebevollen Atmosphäre. Zudem segnete der Dekan alle Paare für ihren weiteren gemeinsamen Weg.
Für eine stimmungsvolle Umgebung sorgte auch der Mesner, der den Chorraum in ein sanftes, rotes Licht tauchte und so eine romantische Kulisse schuf. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes war ebenfalls ein Höhepunkt des Abends. Die Band Spekugössilus sorgte mit wunderschönen Klängen und einfühlsamen Melodien für eine feierliche und zugleich innige Stimmung, die die Herzen der Anwesenden berührte.
Nach dem Gottesdienst verließen viele Paare die Kirche mit leuchtenden Augen und dankbaren Herzen. Zum Abschied erhielten die Besucher eine selbstgemachte Marzipanrose als kleines Zeichen der Wertschätzung. Wer wollte, konnte den Abend anschließend im Café Freiraum gemütlich ausklingen lassen.
Es war ein Abend voller Liebe, Verbundenheit und Segen – ein wahrhaft besonderes Geschenk zum Valentinstag.
Zum 67. Mal zogen die Jugendlichen sammelnd und segnend durch die Straßen unserer Stadt und Ortschaften in unserer großen Pfarreiengemeinschaft Vohenstrauß und Tännesberg für die Spendenaktion der Sternsinger.
Unter dem Motto „Erhebet eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ waren die Jugendlichen am Freitag und am Dreikönigstag unterwegs und sammelten über 10.000 Euro in unseren drei Pfarreien Böhmischbruck, Tännesberg und Vohenstrauß und den jeweils zugehörigen Außenorten.
Sie überbrachten dabei auch den Haussegen 20 C+M+B 25 (Christus mansionem benedicat = Christus segne dieses Haus). Die Segnungen am Dreikönigsfest wollen den Hausbewohnern zusagen, dass die Geburt Jesu Christi in unseren Lebensalltag hineinwirkt. Die Sternsinger freuten sich, dass ihre Spendendosen gut gefüllt wurden und sie noch nebenbei mit süßen Belohnungen beschenkt wurden.
Bei der Festtagsmesse zur „Erscheinung des Herrn“ am Dreikönigstag bedankte sich Dekan Alexander Hösl bei allen, die diese erfolgreiche Aktion möglich machten: „Ihr habt euch auf den Weg gemacht, wie die Weisen aus dem Morgenland. Und damit ein lebendiges und sichtbares Zeichen des Glaubens gesetzt. Denn glauben heißt unterwegs sein, suchen, finden. Danke an alle, die in diesen Tagen unterwegs waren und mitgeholfen haben. Vergelt´s Gott an alle erwachsenen Helferinnen und Helfer, die diese Aktion vorbereitet und mit den Jugendlichen durchgeführt haben. Und danke an alle, die ihre Türen und Herzen geöffnet haben und mit ihrer Spende Kindern in Not helfen.“
Bereits zum 67. Mal ziehen Sternsingerinnen und Sternsinger von Haus zu Haus, bringen den Menschen Gottes Segen für das neue Jahr und sammeln Spenden für Kinder weltweit. Die Aktion Dreikönigssingen 2025 steht unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte.“
Zum Hochfest „Erscheinung des Herrn“ zog Pfarrer Ronald Liesaus feierlich mit den Sternsingern aus Böhmischbruck, Altentreswitz und Kössing in die vollbesetzte Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ ein. Verstärkt wurde in diesem Jahr die Königsschar durch die „Nachwuchssternsinger“ Tim Sax und Jonas Ogarek.
Nach der feierlichen Wasserweihe erfuhren die Gottesdienstbesucher einiges über die Sternenkonstellationen vor über zweitausend Jahren. Und dass sich nicht nur damals die Astronomen sondern auch heute noch die Wissenschaftler die Köpfe über Umlaufbahnen, Sternen- und Planetenstellungen dieses Phänomens zerbrechen. Selbst wenn das Sternnavi damals nicht richtig funktioniert habe, denn die Waisen liefen erst einen Umweg über Jerusalem, letztendlich fanden sie Christus doch in der Krippe in Bethlehem.
Einen besonderen musikalischen Glanz verbreiteten die Solistinnen Regina Plödt und Luisa Ram mit ihrem Gesang, begleitet von Sophia Simon auf der Geige und Ferdl Völkl an der Orgel. Nach altem Brauch zogen die Sternsinger bei bestem Feiertagswetter durch die Dorfstraßen, überbrachten den Haussegen und zeichneten auf die Türen 20 C+M+B 25. Die Segnungen am Dreikönigstag sollen sichtbar machen, dass die Menschwerdung Jesu in unseren Alltag hineinwirkt. Die Jugendlichen und Kinder freuten sich, dass ihre Spendenbox gut „gefüttert“ wurde, aber auch über die süßen Belohnungen, die sie für ihren Dreikönigsdienst erhielten.