Der Alpha-Kurs ist ein Kurs über Grundlagen des christlichen Glaubens. Oftmals wird er nur „Alpha“ genannt, um zu verdeutlichen, dass es sich nicht um einen „Kurs“ im Sinne eines Unterrichts handelt.
Was ist also Alpha überhaupt?
Wie läuft ein Alpha ab?
Für wen ist Alpha?
Alpha ist für Christen und Nicht-Christen, für alle Menschen, die
Ein Alpha-Kurs
Komm und sieh selbst!
„Hat das Leben mehr zu bieten?“
beginnt am 23. Oktober 2024 in Pleystein im Pfarrheim – Beginn ist um 19:00 Uhr
Kursleiter ist Pater Thom Mühlberger OSFS
Die Teilnahme ist kostenlos und der Einstieg ist jederzeit möglich!
Maria ist als Mensch mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden. Das feiern die katholischen Christen am 15. August mit zahlreichen Gottesdiensten und der Kräuterweihe. Dieses Fest feiert die Westkirche spätestens seit dem 7. Jahrhundert.
Der Ursprung des Brauches der Weihe sogenannter Kräuterbuschen – Sträuße wird in heidnischen Erntefesten gesehen, die im Zuge der Christianisierung übernommen wurden.
Eine Legende sagt auch, dass die Jünger Jesu beim Öffnen des Grabes von Maria Rosenblüten und Lilienblüten vorfanden, jedoch nicht deren Leichnam.
Daraus entwickelte sich seit dem 10 Jahrhundert der Brauch, Kräuter an Mariä Himmelfahrt zu weihen.
Kräuter werden zu einem Strauß oder auch Würzbüschel gebunden und zur Kirche gebracht. Dort werden diese im Gottesdienst oder im Anschluss daran vom Priester gesegnet.
Die Zahl der Kräuter ist immer eine mystische oder symbolträchtige Zahl.
Je nach Region können die Kräuterbuschen aus insgesamt:
bestehen.
Typische Kräuter sind neben Alant, echtes Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Rainfarn, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut und verschiedene Getreidesorten.
Fast jede einzelne Pflanze hat eine bestimmte Bedeutung:
Rosmarin soll zum guten Schlaf verhelfen –
Minze für Gesundheit – Kamille für Glück und Liebe -
Salbei soll zu Wohlstand, Weisheit und Erfolg verhelfen -
Arnika schützt gegen Feuer und Hagel –
Getreide für das tägliche Brot.
Eine Rose oder die Königskerze im Strauß steht für Maria und eine Lilie für Josef.
Die geweihten Sträuße werden dann in Haus und Scheune zum Schutz gegen Blitzschlag und Hagel aufgehängt.
Früher dienten diese Kräutersträuße als Haus- und Hofapotheke. Aus den Kräutern wurde Tee bei Krankheiten verabreicht, Kräuter unters Tierfutter gemischt oder die Menschen gaben diese bei drohendem Unwetter ins offene Feuer.
Heinrich Hauberrisser wurde am 27. Juni 1872 in München als drittes Kind des renommierten Architekten Georg von Hauberrisser und dessen Frau Maria, geb. Wessely geboren.
Er machte eine Ausbildung an der Baugewerbeschule München. Bis 1900 setzte er seine Ausbildung im väterlichen Baubüro fort, geprägt von der neugotischen Architektur seines Vaters.
1900 beteiligte er sich in Regensburg an dem dort 1897 gegründeten Architekturbüro seines ehemaligen Mitschülers Joseph Koch. Im April 1904 kam es zu einem Zerwürfnis der beiden Partner – nun waren sie Konkurrenten.
Am 1. Juli 1904 eröffnete Hauberrisser sein eigenes Architek-turbüro in Regensburg. Hauberrisser baute für sich und seine Frau und Tochter Eleonore ein Wohnhaus in der Württembergstraße in Regensburg. Er starb am 7. Juli 1945 an einem Herzschlag und wurde in einem Ehrengrab in der Nord-West-Ecke des Oberen Katholischen Friedhofs in Regensburg beigesetzt.
Hauberrissers Arbeitsfeld findet sich vorwiegend in Regensburg und der Oberpfalz. Er schuf zahlreiche Sakralbauten im Stil der Neogotik sowie Neubarock- und Jugendstilformen.
Hauberrisser ist auch bei uns stadtbildprägend.
Außerhalb des ehemaligen Oberlinder Tores befinden sich die Bauten Hauberrissers, das kath. Kinderasyl und das neue Pfarrhaus. Das von Heinrich Hauberrisser geplante neue Pfarrhaus „lehnt sich im Stil der deutschen Renaissance an und macht mit seinem Rundturm und der von außen zugänglichen unter einem Dach mit dem Pfarrhaus gezogenen Kapelle, einen stattlichen Eindruck.
Von 1913 an wurde die Auflösung des Simultaneums betrieben, ein neuer Bauplatz unweit des neuen Pfarrhofs erworben. Im Herbst 1914 sollte mit dem Bau begonnen werden. Die Pläne zu einem gewaltigen, majestätischen Kirchenbau waren von Heinrich Hauberrisser schon gefertigt worden. Krieg, Revolution und Inflation bereiteten dem Projekt ein jähes Ende.
Im Jahr 1927 war dann die Grundsteinlegung unserer jetzigen Pfarrkirche. Das ursprüngliche Modell des Sakralbaues musste aus finanziellen Gründen abgespeckt und auch dem veränderten Stilgefühl angepasst werden. Hauberrisser selbst erkrankte während es Kirchenbaus. In unserer Kirche befindet sich rechts vom Haupteingang ein von Hauberrisser selbst gestiftetes Fenster mit folgender Inschrift:
„Nach langer Krankheit durch Fürbitt-Gebet geheilt, konnte ich dein Haus vollenden. Der Erbauer. Anno Domini 1928.
In unserer Gegend gibt es viele Kirchenbauten von Hauberrisser – wie in:
Püchersreuth – Wilchenreuth – Waldau – Roggenstein –
Pleystein hier Pfarrkirche St. Sigismund, Pfarrhof – das Kreuzbergkloster und die Wallfahrtskirche Hl. Kreuz
ebenso den Wiederaufbau der zerstörten Pfarrkirche St. Wenzeslaus in Miesbrunn und die Erweiterung der kath. Pfarrkirche in Eslarn.
In der Tradition der römisch-katholischen Kirche ist der Monat Mai als „Marienmonat“ seit der Barockzeit in besonderer Form von marianischer Frömmigkeit und diesbezüglichem Brauchtum im kirchlichen und privaten Bereich geprägt.
Historisch reicht die Feier des Maimonats in Europa in die Mythologie der vorchristlichen Zeit zurück. Der Mai
(lat. Mensis – Maius) ist nach der römischen Fruchtbarkeitsgöttin Maia benannt.
In der Mythologie des griechischen Kulturraumes war der Monat Mai der Göttin Artemis als Göttin der Vegetation und Fruchtbarkeit geweiht. In Rom verehrte man im Mai zusätzlich zur Göttin Maia die Fruchtbarkeitsgöttin Flora, die Göttin der Pflanzen, insbesondere der Getreideblüte.
Maiandachten – ein beständiger Brauch – der die Zeiten überdauert …
Maiandachten entwickelten sich zunächst schleichend, erfuhren später sogar einen regelrechten „Boom“ und haben sich bis heute durchgesetzt.
Schon im Mittelalter wurden Maifeste heidnischen Ur-sprungs christlich umgedeutet. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich zunehmend die marianische Prägung dieser Feste heraus.
Die Marienverehrung, wie wir sie noch heute im Rahmen von Maiandachten pflegen, ging von der italienischen Stadt Ferrara aus.
Dort, in der Kirche der Kamillianer, wurden im Jahre 1784 erstmals Maiandachten abgehalten. Diese waren für die Allgemeinheit zugänglich. Zuvor durften Andachten zu Ehren Mariens vorwiegend in privaten Räumlichkeiten innerhalb der Familie stattgefunden haben oder nur teilweise öffentlich gewesen sein.
Von Italien aus verbreitete sich die Maiandacht schließlich nach Frankreich und andere europäische Länder. Die Blütezeit der Maiandacht war zwischen 1850 und 1950.
„Geistlicher Mai“
Es gab zuvor schon den Brauch der Gottesmutter einen ganzen Monat zu widmen – zum Beispiel dem sogenannten Frauendreißiger vom 15. August bis zum 14. September, also von Mariä Himmelfahrt bis zum Fest Kreuzerhöhung, doch dies musste nicht zwangsläufig der Mai sein.
Maiandachten und Maigebete waren durchaus bekannt und beliebt, doch diese hatten ursprünglich überhaupt keine marianische Prägung. Vielmehr hatten sich diese aus den Bittandachten und Flurgängen entwickelt, die zwischen dem heute abgeschafften Fest der Kreuzauffindung am 3.Mai und der Kreuz- und Bittwoche vor Christi Himmelfahrt statt-finden.
Zum Marienmonat wurde der Mai paradoxerweise deshalb, weil er kein Marienfest aufzuweisen hatte.
Konkret handelt es sich bei einer Maiandacht um einen Wortgottesdienst zu Ehren Marias, der sich durch bestimmte Abläufe und Gestaltungsmöglichkeiten auszeichnet.
Maria gilt als Fürsprecherin.
In Maiandachten bringen Gläubige ihre Bitten an Maria vor. Menschen in Not wenden sich an sie als
„Trösterin der Betrübten“ und „Vorbild in schweren Zeiten“ sowie als „Heil der Kranken“ und „Hilfe der Christen“. Zugleich wird Maria als „schönste aller Frauen“, als „Jungfrau“, „Mutter Gottes“ und „Himmelskönigin“ verehrt.
Eine Maiandacht kann in einer Kirche oder Kapelle an einem speziell dazu errichtetem Altar, einem vorhandenen Maialtar oder dem dafür umgestalteten Hauptaltar statt-finden.
Wie die Maiandacht, so kam auch der Brauch der Maialtäre aus den romanischen Ländern Europas nach Deutschland.
Französische Quellen vom Beginn der 1840er-Jahre berichten von der besonders prächtigen Schmückung der Marienaltäre in Kirchen und Kapellen und auch von privater „Maialtärchen“ im Monat Mai.
Der biblische Bezug zu dieser floralen Ausgestaltung bildet dabei das alttestamentliche Hohelied 2,1-2, wo es heißt:
„Ich bin eine Blume des Scharon, eine Lilie der Täler. Wie eine Lilie unter Disteln, so ist meine Freundin unter den Töchtern“.
Der Diakon – altgriechisch: Diener/Helfer/Bote
bekleidet ein geistliches Amt innerhalb der Kirche den Diakonat.
Die Geschichte des Diakonats
Die ersten sieben Diakone werden im Neuen Testament in der Apostelgeschichte des Lukas erwähnt.
Ursprünglich hatten die von Jesus Christus erwählten Apostel den Auftrag der Verbreitung der Lehre und daneben die Versorgung der Armen persönlich wahrgenommen, mussten aber feststellen, dass die mit beiden zugleich überfordert waren.
Zu ihrer Entlastung und Unterstützung ließen sie daher von der Jerusalemer Urgemeinde sieben Männer, „von gutem Ruf und erfüllt von Geist und Weisheit“ wählen, die sie dann durch Gebet und Handauflegung für ihren Dienst weihten.
In der frühen Kirche scheint der Diakonat sowohl von Männern als auch von Frauen ausgeübt worden zu sein. So gab es bis zum Ende des oströmischen Reiches auch Diakoninnen, die abgesehen vom Altardienst und der Assistenz bei der Taufe weiblicher Katechumenen ähnliche Auf-gaben hatten wie die Diakone.
Im Laufe des 2. Jahrhunderts entwickelte sich dann das in drei Stufen hierarchisch geordnete geistliche Amt:
Diakon, Priester und Bischof.
Ständige Diakone sind in besonderer Weise zum helfenden Dienst auf-gerufen und können verschiedene pastorale und karitative Aufgeben übernehmen wie:
Diakone versehen Ihren Dienst hauptberuflich oder mit Zivilberuf. Dafür gelten jeweils spezifische Voraussetzungen.
Die Kleidung des Diakon:
Der Diakon trägt als liturgisches Gewand die Dalmatik (von lateinisch dalmaticus, vestis dalmatica „aus Dalmatien stammendes Gewand).
Die Dalmatik wird dem Diakon bei seiner Weihe durch den Bischof überreicht.
Der Begriff Evangelist bezeichnet in erster Linie die Autoren der vier biblischen Evangelien über das Leben Jesu. Die Namen der vier Evangelisten sind
Die Zahl Vier wurde seit dem frühen Christentum als Zahl der Weltordnung betrachtet.
Es gibt vier Himmelsrichtungen, vier Winde, vier Temperamente, vier Säulen der Kirche. Auch die Vierzahl der Evangelisten wurde in dieses symbolische Zahlensystem eingebunden. So wurden als Zeichen für die vier bedeutsamen Stationen im Leben Christ häufig die vier Evangelistensymbole um den Gekreuzigten gruppiert. Darin äußert sich der theologische Gedanke der “Evangelienharmonie“ also der Einheit der vier Evangelien.
Die vier Evangelistensymbole Löwe, Stier, Adler und Mensch haben ihren Ursprung in den biblischen Visionen des Ezechiel (Altes Testament) -hier ein Auszug:
„Jedes Lebewesen hatte vier Gesichter. Das erste war ein Cherubgesicht, das zweite ein Menschengesicht, das dritte ein Löwengesicht und das vierte ein Adlergesicht.“
und aus dem Evangelium des Johannes (Neues Testament). In der Offenbarung des Johannes vom geöffneten Himmel sah der Evangelist den Thron des Allmächtigen umgeben von vier geheimnisvollen Lebewesen mit je sechs Flügeln.
Die endgültige und heute geläufige Zuordnung der Symbole der Evangelisten geht auf den Kirchenvater Hieronymus im 4. Jahrhundert zurück.
Matthäus beginnt mit dem Stammbaum Jesu (der menschlichen Abstammung)
Daher ist sein Symbol der Mensch bzw. Engel.
Hier Zitat vom Anfang des Evangeliums von Jesus Christus dem Sohn Gottes:
Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen. Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg – ebnet ihm die Straßen.
Nach alter Vorstellung ist jenes Tier, das in der Wüste lebt und brüllt, der Löwe. Daher ist das Symbol des Evangelisten Markus der Löwe.
Hier Ausschnitt vom Evangelium 1,5 ff
Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester Namens Zacharias, der zur Priesterklasse Abija gehörte. Seine Frau stammte aus dem Geschlecht Aarons, sie hieß Elisabet. Beide lebten so wie es in den Augen Gottes recht ist. Sie hatten keine Kinder.
Weiter lesen wir dann:
Eines Tages, als seine Priesterklasse wieder an der Reihe war und er beim Gottesdienst mitzuwirken hatte, wurde, wie nach der Priesterordnung üblich, das Los geworfen, und Zacharias fiel die Aufgabe zu, im Tempel des Herrn das Rauchopfer darzubringen.
Als Rauchopfer wurden Tauben, Lämmer und Rinder (Stiere) geopfert.
Der geflügelte Stier ist daher das Symbol des Evangelisten Lukas.
Ausschnitt aus Beginn des Evangeliums:
Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.
Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
Der Anfang des Evangeliums „schwingt sich in geistige Höhen gleich wie ein Adler“.
Daher ist das Symbol des Evangelisten Johannes der Adler - lässt sich auch mit der symbolischen Darstellung des Heiligen Geistes in Beziehung bringen.
Oft findet man diese Evangelistensymbole an Predigstühlen oder wie bei uns als Fensterbilder.
Und ganz unbekannt sind uns diese
Tiernamen nicht bei Gaststätten - Namen wie. z. B. Zum Adler – Zum Löwen.
Wir alle kennen die Geschichte der heiligen Drei Könige, die dem neugeborenen Jesuskind neben Gold auch Weihrauch und Myrrhe, wohlriechende Harze zum Geschenk machten.
Zieht einem der Geruch von Weihrauch in die Nase, denken viele Menschen automatisch an ein Gotteshaus mit Ministranten, die ein rauchendes Weihrauchfass hin und her schwenken.
War Weihrauch früher Kult, ist er es auch heute noch. Sowohl bei den Römern als auch bei den alten Ägyptern, sowie bei religiösen Bräuchen im tiefsten Afrika, wie in Indien kann man heute noch wohlriechende Weihrauchfahnen in sich aufnehmen. Nicht umsonst sprechen viele Menschen hier vom Duft der Götter, denn der Weihrauch soll genauso in den Himmel aufsteigen, wie die innigen Gebete der gläubigen Menschen.
Echtes Weihrauchharz aus dem getrockneten Wundsaft der Weihrauch-Bäume gewonnen.
Als geruchsintensivster Weihrauch gilt der Aden-Weihrauch.
Weihrauch/Boswellia-Bäume kommen in Südarabien. Nordostafrika und Vorderindien vor. Sie wachsen dort in kalksteinhaltiger, extrem karger Erde. Durch Abschaben der Rinde tritt ein milchiger Wundsaft aus, der sofort erhärtet. Erntezeit April bis Oktober. Aus einem Baum können im Jahr bis zu 10 kg Harz gewonnen werden.
Aufgrund der wichtigen Bedeutung des Weihrauchs als Opfermittel im römischen Kaiserkult lehnte das Frühchristentum den Weihrauch zunächst ab. Erst als Kaiser Konstantin das Christentum zur Staatsreligion erhob und Priester sowie Bischöfe in den Rang römischer Beamten aufrückten, bekam auch der Weihrauch eine Bedeutung für die Christen.
So war es nach altem römischen Brauch üblich, beim Einzug des Bischofs einen Leuchterträger und Weihrauchfassträger vorauszuschicken (als Statussymbol für den römischen Beamten).
Heute finden wir den Weihrauch unter anderem zu folgenden liturgischen Handlungen;
Beweihräuchert (inzensiert) werden mit Weihrauchfass können grundsätzlich folgende Dinge:
zur Begräbnisfeier werden Sarg und das offene Grab mit dem Sarg darin inzensiert.
Den symbolischen Schwerpunkt hat der Weihrauch in der katholischen Kirche in Bezug auf
Außerdem soll die Geist-Leib-Seele-Einheit des Menschen verdeutlicht werden, da der Gottesdienst als ein Gottesdienst für alle Sinne (hierzu gehören auch Auge und Geruch) verstanden wird.
Die evangelisch-lutherische Kirche kennt den Gebrauch von Weihrauch als eine unverbindliche zeremonielle Handlung, die in der Zeit der Aufklärung zurückgedrängt wurde und im 19. Jahr-hundert zwischenzeitlich fast völlig verschwand. In den letzten Jahren findet der Weihrauch als Zeichen des Gebetes in Rückgriff auf Psalm 141 allerdings wieder stärker Anwendung.
Die orthodoxe Liturgie verwendet den Weihrauch als Duft des Himmels. Nach alter orientalischer Vorstellung ist nämlich die Gottesbegegnung immer auch mit einem Dufterlebnis verbunden. Diese Vorstellung haben die orientalischen Christen übernommen.
Weihrauch und Volksglaube
Das Weihrauch im Volksglauben letztlich immer auch als Abwehrmittel gegen böse Mächte galt, wird heute in manchen Regionen beim „Ausräuchern“ von Haus und Stall noch deutlich. Hier ist die Rede von den zwölf Rauhnächten – zwischen den 25. Dezember und 6. Januar.
Das Gebetläuten zu den Tageszeiten ist auf die Stundengebete der Klöster zurückzuführen.
Vielfach ist die Bedeutung dieses Läutens als Einladung zur Unter-brechung der Arbeit durch das Gebet gar nicht mehr bekannt.
Der traditionelle Ruf zum Gebet erfolgt dreimal am Tag:
Am Morgen, am Mittag und am Abend.
Am Morgen um 6 Uhr, Mittags um 12 Uhr und Abends
vom 16. November bis zum 15. Januar immer um 17:00 Uhr und dann folgend immer um 30 Minuten später.
Momentan findet das abendliche Gebetläuten um 21.00 Uhr statt und ändert sich dann wieder ab 1. September.
Das Läuten zu den Tageszeiten gibt es sowohl bei Katholiken als auch bei den Evangelischen Christen.
Bei uns Katholiken wird oder sollte beim jeweiligen Läuten traditionell ein Gebet zur Verehrung der Menschwerdung Gottes gesprochen werden:
Es beginnt mit den Worten „Der Engel des Herrn“ (lateinisch: Angelus Domini) wonach das Läuten auch Angelus-Läuten genannt wird.
Das Gebet:
Der Engel des Herrn betrachtet die Menschwerdung Jesu, ausgehend von dem Verkündigungsdialog zwischen dem Engel Gabriel und Maria. Nach jedem der drei Betrachtungsworte wird ein „Gegrüßet seist du Maria“ gebetet.
Das Gebet: „Der Engel des Herrn“ ist im Gotteslob unter der Nummer 6 zu finden.
Im Rom betet der Papst traditionell das Angelus-Gebet am Sonntag Mittag gemeinsam mit vielen Gläubigen auf dem Petersplatz.
Beim abendlichen Angelus-Läuten gibt es ein kurzes „Nachläuten“
(hier kann eine bestimmte Glocke verwendet werden – bei uns ist es die „Sterbeglocke“). Dieses Nachläuten das auch „Vaterunser-läuten“ genannt wird, es mahnt uns zum Vaterunser beten für die Verstorbenen.
Das Zweite Vatikanische Konzil, das von 1962 – 1965 in Rom stattfand, legte nur noch fünf liturgische Farben für die Gewänder fest:
Weiß, Rot, Grün, Violett und Schwarz.
An den liturgischen Farben kann man ganz leicht erkennen, welche Zeit im Kirchenjahr ist und welches Fest gefeiert wird.
Geistliche tragen im Laufe des Kirchenjahres verschiedene Farben:
Weiß oder Gold bei hohen Kirchenfesten wie Weihnachten oder Ostern – aber auch an anderen „Herrenfesten“ wie beispielsweise Christi Himmelfahrt oder Taufe des Herrn, sowie an Marienfesten und zu Festen der Heiligen, die nicht das Martyrium erlitten haben, getragen.
Rot wird am Palmsonntag, Karfreitag an Pfingsten oder bei der Firmung und an Festen der Märtyrer getragen.
Violett wird in der Fasten- und Adventszeit und bei Bußgottesdiensten getragen.
Violett kann auch Alternativ zu Schwarz getragen werden bei der kirchlichen Begräbnisfeier und am Gedächtnis Allerseelen.
Blau kann auch als liturgische Farbe getragen werden – und zwar bei Gottesdiensten, in denen besonders der Gottesmutter Maria gedacht wird.
Ministranten tragen ebenso Gewänder je nach Zeit im Kirchenjahr.
Rot – Bedeutung: Farbe des Feuers, der Liebe, des Blutes und des Hl. Geistes -
Wird getragen z. B. am Palmsonntag, Karfreitag, Pfingsten und an Festen der Märtyrer,
Grün – Bedeutung: Farbe des Wachstums, der Hoffnung und des Lebens.
Die Farbe Grün wird an den Sonntagen und Werktagen des Jahreskreises getragen, wenn kein anderes Fest gefeiert wird.
Violett – Bedeutung: Farbe der Besinnung, der Umkehr und der Buße.
Violett ist die Farbe, des Übergangs, die auch für Verwandlung und Neubeginn steht. Deshalb ist Violett die die Bußfarbe:
Diese Farbe wird in der Fasten- und Adventszeit getragen.
Schwarz – Bedeutung: Farbe der Trauer und des Todes.
Wird getragen bei der Liturgie für Verstorbene.